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Der Winter hat Einzug gehalten

Seit Wochen bereiten wir uns darauf vor und nun ist es passiert. Mitte der dritten Adventswoche gab es die ersten Nächte mit Temperaturen unter dem Gefrierpunkt.

Doch wir sind bestens darauf vorbereitet, sodass der Betrieb mit und um die Tiere nahtlos weiterlaufen kann.

Die Heizungen werden höher gestellt, damit es für Katzen, Hunde und Menschen angenehmer zu leben und zu arbeiten ist. In Boxen und Zimmer legen wir dickere Decken aus, in die sich unserer Vierbeiner kuscheln können. Für unsere Hofkatzen lassen wir uns jedes Jahr etwas Neues einfallen, damit sie gut isolierte und windgeschützte Schlafplätze haben.Während kleine, kurzhaarige und alte Hunde mit schicken Mänteln in diversen Ausführungen ausgestattet wurden, bekamen die Kleintiere in ihren Aussenställen schon vor Wochen ein dicker eingestreutes Bett. Neben mehr Einstreu, gibt es für die kalte Jahreszeit auch mehr Stroh als natürliches Isolationsmaterial. Auf diese Weise können wir, bei täglichem Ausmisten der Kot- und Urinstellen, sicherstellen, dass unsere Tiere immer einen trockenen und wärmenden Stall vorfinden.

huehner im schnee

Mehrmals täglich kontrollieren wir im Aussenbereich, ob die Wassertränken noch eisfrei sind, den Hühnern werden einmal täglich die Kämme mit Vaseline eingecremt, damit sie nicht erfrieren. Und so wird jede einzelne Aufgabe über den Herbst angepasst, damit bei der ersten extremen Kälte oder dem ersten Schnee unsere Schützlinge weiterhin gut versorgt sind.

Doch neben den Tieren müssen auch wir Tierpfleger uns an die Kälte anpassen. So wechseln einige von Sommer- auf Winterstiefel und jeder wendet beim Bekleiden das bewehrte Zwiebelprinzip an.

Jedes Jahr stellen wir uns nur die Frage, wie wir eventuelle minus 15Grad aushalten sollen, wenn wir schon bei knappen Null ein Top, ein T-Shirt, einen Pullover, eine dünne Jacke, eine dicke Jacke, ein Halstuch, zwei Paar Hosen, dicke Wollsocken und Handschuhe tragen?!

Eine schöne Ablenkung von der bitteren Kälte bietet da zum Glück jeden Abend das faszinierende Lichtermeer, welches Stück für Stück unser Tierdörfli überflutet.

Anfänglich sieht es noch etwas chaotisch aus, doch ist erst mal alles am richtigen Platz, fühlt man sich wie auf einem Weihnachtsmarkt in einem kleinen, heimeligen Dorf. Fehlt eigentlich zum Feierabend nur noch ein kleiner Stand, wo man sich nach getaner Arbeit einen Glühwein oder eine heisse Schokolade mit Schlagsahne gönnen kann. 

Ihre Isabell Papenbrock

kaninchen im schnee2