Oh du fröhliche, oh du gefährliche – 6 Sicherheitstipps für Weihnachten
Es ist wieder soweit - die Adventszeit ist da! Das bedeutet, dass alles, was glitzert, leuchtet oder duftet hervorgeholt wird, um das Zuhause für die bevorstehenden Festtage zu schmücken. Aber Vorsicht: Für unsere tierischen Begleiter stellen funkelnder Baumschmuck, Geschenkbänder, Kerzen, giftige Weihnachtspflanzen sowie Naschereien oft gefährliche Verlockungen dar. Worauf Sie als Tierbesitzer achten müssten, damit die Feiertage nicht beim Tierarzt enden, erfahren Sie hier.
Tipp 1: Stabiler Stand für den Weihnachtsbaum
Für viele Katzen und Hundewelpen ist der schön geschmückte Weihnachtsbaum ein verlockendes Kletterobjekt. Um zu verhindern, dass der Baum umkippt, sollten Sie ihn sicher befestigen. Ausserdem ist es ratsam, den Ständer des Baumes gut abzudecken, da das abgestandene Wasser unseren vierbeinigen Freunden nicht bekommt.
Tipp 2: Bruchsicheren Baumschmuck wählen
Nicht nur der Tannenbaum selbst, sondern auch seine glänzende Dekoration weckt schnell das Interesse unserer Fellnasen. Glaskugeln, die heruntergeangelt werden können, sollten immer ausserhalb der Pfotenreichweite von Heimtieren aufgehängt werden, denn an den scharfkantigen Scherben könnten sich die Vierbeiner verletzen. Beissen sie darauf herum, kann dies zu Verletzungen im Maul- und Rachenraum führen. Sollten gar feine Glassplitter geschluckt werden, sind auch Schnittverletzungen im Magen-Darm-Trakt möglich. Verwenden Sie stattdessen lieber grosse Kugeln aus Plastik oder Dekoartikel aus Salzteig, Stroh oder Holz.
Tipp 3: Weihnachtsleckereien sind tabu
Der Geruch von Weihnachten ist unverwechselbar, aber die Reste vom Festtagsschmaus sind keine geeignete Mahlzeit für Hunde oder Katzen. Insbesondere Geflügelknochen sollten vermieden werden, da sie splittern und bei Verzehr zu inneren Verletzungen führen können. Auch Fischgräten sind gefährlich und sollten nicht verfüttert werden. Es ist auch wichtig, die Vierbeiner von fetthaltigen oder stark gewürzten Speisen, Schokolade und Rosinen fernzuhalten. Lassen Sie am besten nichts achtlos in der Wohnung herumliegen.
Tipp 4: Vorsicht mit Kerzen
Auch wenn die meisten Tiere eine natürliche Furcht vor Feuer haben, übt eine Kerzenflamme auf viele eine gewisse Faszination aus. Böse Verbrennungen oder gar ein Wohnungsbrand können die Folge dieser Neugier sein. Tiere dürfen deshalb niemals unbeaufsichtigt mit brennenden Kerzen allein gelassen werden. Elektrische Lichterketten sind eine beliebte Alternative zu Kerzen, wenn sie ausser Reichweite angebracht sind. Ansonsten könnten Ihre Fellnasen die Kabel durchbeissen und einen Stromschlag riskieren.
Tipp 5: Keine giftigen Weihnachtspflanzen aufstellen
Bestimmte Pflanzen, die traditionell in der Weihnachtszeit gekauft und verschenkt werden, sind giftig für unsere Vierbeiner. Dazu gehören Mistelzweige, Thuja, Taxus, Stechpalmen und beliebten Weihnachtssterne, die beim Haustier Übelkeit, Erbrechen und schwere Vergiftungen auslösen können. Stellen Sie diese daher unbedingt ausserhalb der Reichweite Ihrer Vierbeiner auf. Mistelzweige sind übrigens auch für Vögel giftig. Sie sollten deshalb niemals in einem Zimmer aufgehängt werden, in dem Vögel frei herumflattern dürfen.
Vorsicht ist des Weiteren auch bei Duftölen, Schneespray und anderen Mitteln mit chemischen Substanzen geboten.
Tipp 6: Geschenkbänder, Schleifen und Lametta in Sicherheit bringen
Besonders auf Katzen üben Bänder und Schleifen von Geschenkverpackungen eine grosse Anziehungskraft auf. Gefährlich wird es, wenn aus Versehen ein Band geschluckt wird. Oft wird das Tier den Anfang nicht mehr los und muss notgedrungen auch den Rest fressen. Ab einer bestimmten Länge oder wenn zum Beispiel eine Schleife im Magen hängen bleibt, wandern diese Bänder nicht mehr komplikationslos durch den Darm. Es kann zu einer Darmauffädelung mit den Symptomen eines Darmverschlusses kommen.
Glitzerndes Lametta enthält giftiges Blei und sollte daher, wenn Haustiere in der Wohnung leben, ebenfalls keine Verwendung finden.