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Petition "für eine Kastrationspflicht von Freigänger-Katzen“

Die Stiftung für das Tier im Recht (TIR) und das Network for Animal Protection (NetAP) haben am 30. März 2016 eine Petition lanciert, die den Bundesrat und das Parlament auffordert, eine Kastrationspflicht für Freigänger-Katzen einzuführen. Dies soll helfen, die übermässige Vermehrung von Katzen in den Griff zu bekommen und das Katzenelend in der Schweiz einzudämmen. Das Tierdörfli Olten und der Tierschutzverein Olten und Umgebung unterstützen diese Petition.

Die Katze gehört zu den beliebtesten Heimtieren der Schweizer. Hierzulande leben etwa 1,4 Millionen Samtpfoten. Schätzungen zu Folge sind aber zwischen 100‘000 und 300‘000 von ihnen herrenlos. Häufig sind sie die Nachkommen von privaten Hauskatzen oder von ausgesetzten bzw. zurückgelassenen Tieren. Sie und ihr Nachwuchs streunen umher, sind krank, voller Parasiten, halb verhungert, werden überfahren und oftmals mit grausamen Methoden getötet.

Katzen sind ca. ab dem 6. Monat geschlechtsreif und können sich zweimal im Jahr fortpflanzen – bei drei bis sechs Jungen pro Wurf steigt die Zahl der Nachkommen von einer Katze nach nur vier Jahren in die Tausende! Besonders schnell wächst der Bestand in begrenzten Lebensräumen wie Industriearealen, Bauernhöfen, Schrebergärten und Friedhöfen, wo auch die Gefahr der Verbreitung hoch ansteckender Krankheiten rasant zunimmt.

Wilde Kätzchen sind oft zum Sterben geboren: schon wenige Tage oder Wochen nach der Geburt erkranken sie an Giardien, Vereiterungen der Augen, Schnupfen, Katzenseuche oder Leukose und gehen viel zu früh und unter schrecklichen Qualen zugrunde. Diejenigen unter ihnen, die es schaffen zu überleben, stecken ihre Artgenossen, z. B. bei Katerkämpfen, mit Infektionskrankheiten an und so nimmt die Elendsspirale ihren Lauf.

Die Schweizer Tierschutzverordnung (Art. 25 Abs. 4 TSchV) schreibt zwar vor, dass ein Tierhalter die zumutbaren Massnahmen treffen muss, um zu verhindern, dass sich seine Tiere übermässig vermehren. Weil es aber nun mal praktisch unmöglich für den Halter ist, das Paarungsverhalten seiner unkastrierten Freigänger-Katzen unter Kontrolle zu halten, braucht es im Gesetz weitere steuernde Massnahmen, um die Katzenpopulation tiergerecht zu regulieren.

Aus diesem Grund fordern die Initianten und Unterzeichnenden der Petition die Schaffung einer schweizweit geltenden Regelung, die sämtliche Halter von Freigänger-Katzen verpflichtet, diese von einem Tierarzt kastrieren zu lassen.

Voraussichtliches Abschlussdatum für die Unterschriftensammlung: 31. März 2018

Bitte helfen auch Sie mit und unterschreiben Sie die Petition. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!

Petition für eine Kastrationspflicht von Freigänger-Katzen für Download 

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